Das kann ja Eiter werden …

Ein kleines Zwischenfazit zum Thema Kompatibilität zwischen Westeuropa und gewissen einwanderungswilligen und europaanschlusswilligen Gruppen wie z.B. Moslems und Juden, bzw. deren Staaten.

Ein kurzer Blick in die Presse:
Vor kurzem waren die Zeitungen voll mit der Erdogan-Böhmermann-Affäre, zwischenzeitlich war die Schweinefleisch-Krise Thema (Abschaffung von Gerichten mit Schweinefleisch in Kantinen und Kindergärten), und dann gabs mal eine Episode bei der Israel sich beschwert hat, weil die Juden im Europäischen Parlament “exzessiv niedergemacht” würden, und jetzt gerade werden unsere Abgeordneten mit Morddrohungen und Anzeigen aus Richtung Türkei bombardiert, weil sie in einer Resolution im deutschen Bundestag etwas beschlossen haben, was den Türken nicht passt (Anerkennung des Völkermords an den Armeniern).

So langsam schwant einem, daß da irgendwas nicht so ganz zueinander passt. Christen, wie zum Beispiel auch ich einer bin, kommen langsam ins Grübeln, und man erwischt sich bei Gedanken wie: “was die alle hier wollen, wenns denen hier eh nicht gefällt”, “und warum sollen wir, unsere Lebensgewohnheiten umstellen, wenn die hierher kommen, weils hier ja anscheinend besser ist als dort woher die herkommen, denn sonst würden die ja nicht in so großer Zahl hierher kommen wollen ?”

Es knirscht und knarzt an vielen Ecken und Enden, es gibt unüberschaubar viele Reibungspunkte, manche sind sehr offensichtlich, manche bemerkt man erst wenn man sich ein wenig näher mit der Materie beschäftigt.

Einer der augenscheinlicheren Reibungspunkte: das Beispiel Schweinefleisch.

Seit Jahrtausenden wird in Europa Schweinefleisch gegessen, Schweinefleisch ist in Europa und Ostasien die meistverzehrte Fleischart, und folglich kann man daraus schliessen, daß Schweinefleisch nicht generell ein Indiz dafür ist, daß in dem Kulturkreis in dem es gegessen wird, die Kultur und die gesellschaftliche Entwicklung darunter leiden.
Beweis: Schweinefleisch ist in Europa die meistverzehrte Fleischart, Europa ist trotzdem ein Hightechindustriestaatenverbund, die Infrastruktur ist besser ausgebaut als in den meisten Gebieten der Erde, die Bildungsmöglichkeiten sind besser, die Säuglingssterblichkeitsrate ist niedriger als sonstwo, etc. pp..
Nicht wir Schweinefleischesser wollen per Völkerwanderung gen Nichtschweinefleischesserstaaten auswandern, sondern umgekehrt.
Das bedeutet: Schweinefleisch ist nichts schlechtes. Punkt.

Im Ernst, warum sollte unsere Kultur zu Gunsten der Kulturen dieser Einwanderer verschwinden oder verdrängt werden ? Das Schweinefleisch ist nur eines von vielen Beispielen, aber ein sehr plakatives. Es gibt keinen rationalen Grund dafür es zu ersetzen. Andere Fleischarten haben andere Probleme, wie zum Beispiel die immer häufiger auftretenden multiresistenten Keime im Geflügelfleisch. Die Gründe die dafür genannt werden, um Schweinefleisch zu diskreditieren, sind rein religöser Natur, und es sieht so aus als ob damit eine Art von “wir verschaffen uns hier Platz” durchgesetzt werden solle. Schweinefleisch gilt bei Juden und Moslems als “nicht koscher” und “nicht halal bzw. haram”, was bei denen soviel bedeutet wie “unrein”, was in Konsequenz bedeutet, daß sie es nicht essen wollen/sollen/dürfen.
Aber was soll das mit uns zu tun haben, und warum sollten wir unsere jahrtausende Jahre alte Kultur und unsere Essgewohnheiten jetzt nach deren Willen verändern ?
Unsere europäische Kultur ist immerhin ein Erfolgsmodell, und wie schon erwähnt, hat uns Schweinefleisch weder in unserer gesellschaftlichen noch geistigen noch sonstigen Entwicklung behindert oder geschadet. Also warum verzichten diese anderen Kulturkreise nicht einfach auf Schweinefleisch, und lassen uns weiterhin unser Leben, und unsere (Ess-)Gewohnheiten wie bisher ? Warum überhaupt diese Diskussion in unseren Medien, und warum so forciert ?

Das Thema Schweinefleisch mag sehr banal klingen und im Endeffekt genauso unwichtig sein, wie das Chlorhühnchen aus den TTIP-Verträgen. Aber es ist eben auch eine Art Symbol der eigenen Identität, etwas das man gewohnt ist, etwas das normal ist, was man gerne hat. Also wieso sollte man jetzt zugunsten dieser Minderheiten darauf verzichten ?

Was auffällt ist mal wieder die Geisteshaltung: Wir sollen tolerant sein.
Was mich aber stört ist, daß Toleranz mal wieder eine Einbahnstraße zu sein scheint. Wenn man Toleranz in die andere Richtung fordert, ist es gleich Intoleranz, antisemitisch, antimuslimisch, rechts, rechtsradikal, engstirnig, ewig gestrig etc. pp..

Und um zum Ausgangsthema zurückzukommen: Wir sind zwar alle Menschen, aber wir haben nicht alle die gleichen Interessen. Und deshalb sollten wir nicht immer aus Gründen der politischen Korrektheit oder falscher Rücksichtnahme, Dinge hinnehmen oder unsere Gewohnheiten verändern lassen, die keinerlei Veränderung bedürfen. Minderheiten sind nicht automatisch im Recht, nur weil sie laut um ihre “Rechte” schreien, und einen lautstarken Lobbyismus betreiben.